+++ Herzlich willkommen +++

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Wir im Erdkunde Leistungskurs wollten es herausfinden und machten uns – trotz Starkregen und Bahnstreik – auf den Weg in die Kunsthalle Bonn. Im Unterricht beschäftigen wir uns gerade mit dem Thema „Wirtschaftsgeographie“ und untersuchen Ursachen und Folgen eines Strukturwandels in Regionen. Das bedeutet, dass sich die Wirtschaft in einer Region aus unterschiedlichen Gründen drastisch ändert. Für die Menschen, die dort leben und arbeiten und für den Lebensraum kommt es oft zu großen Veränderungen.

ErdKunst.pngZunächst besuchten wir die Sonderausstellung „Die Letzten ihrer Art“. Was sich erst einmal wie eine Dokumentation über aussterbende Tiere anhört, stellte stattdessen Berufe dar, die es in einiger Zeit in dieser Form nicht mehr geben wird. Auf den Beruf des Bergmannes kamen alle Anwesenden sofort , aber dass es in den nächsten Jahren auch immer weniger Kassierer oder Kassiererinnen geben wird, war uns weniger bewusst. Wir dachten über die Auswirkungen für die Betroffenen, für uns als Konsument:innen, aber auch zum Beispiel für alte Menschen nach, die kein elektronisches Bezahlen nutzen und für die das kurze Gespräch an der Kasse vielleicht der einzige soziale Kontakt am Tag ist. Ziemlich bedrückend… und gleichzeitig bietet Veränderung Chancen und auf Grund der Digitalisierung gibt es heute Berufe, die vor einigen Jahren noch keiner kannte... E-Commerce-Expertin,  Social Media Manager, Customer-Experience-Designer, Softwareentwicklerin oder ganz generell KI-Spezialist:innen….
 
Nach einer eher inhaltlichen Gruppenarbeit, haben wir uns die Kunstausstellung „ERNSTHAFT?! Albernheit und Enthusiasmus in der Kunst“ angeschaut – eine echte Herausforderung. Wir waren verwundert, peinlich berührt, fanden manche Kunstwerke witzig und andere schockierend, Einiges hat uns gefallen, Anderes hat uns abgestoßen. Wir haben die Kunst hinterfragt und ziemlich oft den Sinn diskutiert… und damit haben wir genau das getan, was diese Ausstellung erreichen wollte – eine Auseinandersetzung mit Kunst, die nicht nur „schön“ ist.

Am Ende unserer Exkursion hatte jede Gruppe VGruppenbild_Bonn2.jpgerbindungen zwischen Geographie und Kunst gefunden –  Architektur als Kunst im Raum, den Einfluss der Herkunftsregion auf die Ausdrucksform und Wahrnehmung von Kunst, Materialverfügbarkeit, Kunst als Wirtschaftsfaktor usw. In Collagen mit farblichem Schwerpunkt haben unseren Ausflug kreativ festgehalten.

Die Kunsthalle Bonn ist definitiv einen Besuch wert und wir waren sehr dankbar, dass wir als Schulklasse freien Eintritt in die Ausstellungen erhalten haben. Mit einem Besuch bei Vapiano haben wir im Anschluss noch die Bonner Wirtschaft angekurbelt, bevor es ohne Regen und Streik, mit dem ÖPNV und guter Laune wieder nach Hause ging.

(EK LK Zech)