Erfahrungsbericht von Eric - Gedenkstätte Buchenwald
Die erste Frage die man sich beim Ankommen an der Gedenkstätte Buchenwald stellt, ist „Wo ist das KZ ?“
Das eigentliche KZ ist beim Ankommen an der Gedenkstätte nicht zu sehen. Man sieht nur eine Reihe von Häusern, die in einem Halbkreis angeordnet sind. Das waren, wie wir später erfuhren, die ehemaligen Kasernen der Bewacher.
Die Gedenkstätte verursacht ein eigenartiges Gefühl, doch die Hauptgefühle sind: Beklommenheit und Traurigkeit.
Wenn man durch die einzeln Abteilungen des KZs geht, erfährt man und denkt man nichts positives.
Deshalb ist um so schöner das Denkmal, das rechts neben dem Eingangstor nach der Befreiung angelegt wurde. Es erinnert an den Obelisken, den die Häftlinge selber errichtet hatten. Diese Platte ist etwas besonderes, da sie die Körpertemperatur eines Menschen hat. Es war seltsam, diese Wärme zu spüren, wenn man seine Hand auf die Oberfläche legt. Auf ihr sind die Nationalitäten aller Menschen eingraviert, die in Buchenwald inhaftiert waren.
Die Fahrt war eine Motivation mich gegen Faschismus, Rassismus, Menschenfeindlichkeit und Intoleranz einzusetzen.
Ein Mahnung an uns, was passiert, wenn unsere Demokratie aufgegeben wird und wenn wir aufhören, an die Demokratie zu glauben. Und ein Ansporn, sich für eben diese einzusetzen.
Den hirnrissigen Anhängern des Nationalsozialismus zu zeigen, dass wir ihre Ideologie nicht wollen.
Weiterhin ist es auch ein Appell für politischen Partizipation. Jeder kann und muss sich an unserer Demokratie beteiligen, sich politisch bilden und seine Meinung zum Ausdruck bringen, wenn sie nicht mit denen der Repräsentanten übereinstimmt.
Die Vergangenheit darf sich nicht wiederholen! Daher darf sie auch nicht vergessen werden!
Eric Scheid 12. Jahrgang